Project detailed view
Beschäftigte der Universität zu Köln, die eine Familienzeit in Anspruch nehmen, sind oftmals von dem betrieblichen Informationsfluss ausgeschlossen. Ob durch die Geburt eines Kindes oder die Pflege eines Angehörigen - durch die Abwesenheit entstehen neben einem Mangel an formellen und informellen Kontaktpunkten auch Informationsrückstände zu wesentlichen Neuerungen und aktuellen Arbeitsfeldern. In der Folge kann die Rückkehr und Reintegration in die Organisation nach der Familienzeit erschwert sein. Für die Universität zu Köln sind die Folgen doppelt gravierend. Zum einen geht mit dem Ausscheiden von qualifiziertem Personal wertvolles organisationsspezifisches und fachliches Wissen verloren und Informationsflüsse werden unter- und abgebrochen. Zum anderen verstärkt sich ein geschlechtsspezifisches Ungleichgewicht, da sich noch immer primär Frauen für eine Familienzeit entscheiden und damit oftmals berufliche Nachteile in Kauf nehmen müssen. Um den MitarbeiterInnen die Rückkehr nach einer Familienzeit zu erleichtern, setzt die Universität zu Köln mit dem Dual Career Family Support (CFS) schon seit längerem verschiedene Maßnahmen und Angebote um. Das neue Patenschaftsprogramm in der Familienzeit, das von dem CFS und der Abteilung für Personalentwicklung erarbeitet wurde, bietet darüber hinaus weitere Regelungen und konkrete Maßnahmen, die eine bessere Planbarkeit der Familienzeit, eine stärkere Bindung des/r Familienzeitlers/in an die Organisation sowie eine passgenaue Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Beschäftigte ermöglichen.